Hilfe, ich schmelze!


"Ein Tag im Sommer" ist das Thema des diesmonatigen Karneval der Rollenspielblogs.

Deutschland erlebt zur Zeit einen Rekordsommer. Menschen, Tiere und Pflanzen leiden, der Boden bröckelt und jede Straßenbahnfahrt in meiner Stadt wird zum kostenlosen Saunabesuch.
Auch bei Spielrunden ist das Wetter kaum auszublenden: Die Räume sind stickig und heiß, ein Ventilator bringt nur wenig Linderung und die Hirne von Spielern und Spielleiter matschen rum.
Aber was tun?

Den Ort wechseln

Bei kleineren Rund könnte man überlegen in einem klimatisierten Café oder einer Bar bei einem kühlen Getränk zu spielen. Die Geräuschkulisse wäre da das Problem und das man zwangsweise etwas bestellen müsste - wer nichts ausgeben möchte, für den ist das keine Option.

Wer einen Keller besitzt der groß und und leer genug ist, kann überlegen dort Tisch und Stühle reinzustellen und dort zu spielen. Je nach Keller könnte eine zu schwache Beleuchtung oder eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit zum Störfaktor werden.

Ich könnte mir, bei einem erzähllastigem Rollenspiel, wie zum Beispiel Fate, oder einem Horrosetting ,wie zum Beispiel Cthulhu oder Geh nicht in den Winterwald, auch vorstellen Abends am Lagerfeuer zu spielen. Wäre sehr atmosphärisch - jedoch würde das Feuer wärmen, was bei den Temperaturen kontraproduktiv wäre, außerdem dürfte durch die lange Trockenheit auch der Brandschutz dagegen Sprechen.

Ein Abenteuer einschieben

Wenn die Konzentration für Intrigen und taktische Kämpfe fehlt, kann ein eingeschobener seichterer Plot zur Überbrückung helfen - zumindest wenn man ein neues Abenteuer anfängt und nicht mittendrin in einem ist. Feste und Alltagsheldengeschichten bieten sich meiner Meinung nach an. 
Ich schob letztes Jahr bei meiner Splittermondrunde "Das Zwingardische Brauereifest" ein. Es war simpel, nicht ganz ernst zu nehmen, voller schlechter Wortwitze und alle beteiligten hatten Spaß. Danach gab es einen amüsanten Spieltag mit Downtime in der Hauptstadt und im Herbst traf sich dann meine Runde das nächste mal und es gab eine Intrige aufzuklären.

Spieltermine/-zeit ändern

Dies bietet sich für alle flexiblen Gruppen an. Abends statt am Tag, alle zwei statt jede Woche spielen oder drei statt sechs stunden am Stück spielen.
Ich habe auch von Spielrunden gehört die aufgrund von Urlaubsplanung oder Wetter gleich gesagt haben wir machen eine Sommerpause und spielen dann im Herbst/wenn es kühler ist wieder.

Kommentare

  1. Eine offizielle Sommerpause hatten wir auch schon gelegentlich - teilweise gar nicht so wegen der Hitze, sondern einfach wegen der Urlaubsabwesenheiten der Mitspieler, die teilweise auch mal so liegen, dass mehrere Mitspieler gleichzeitig ausfallen und das Spielen dann mit so wenigen nicht mehr "lohnt".
    Wenn ein Garten mit ausreichend Schatten zur Verfügung steht, dann kann das auch ein ganz netter Ausweichort sein, falls es in der Wohnung zu stickig ist.
    Oder Ventilatoren. Über einen solchen haben wir uns dieses Jahr zum ersten Mal überhaupt jemals Gedanken gemacht, am Ende aber dann doch erstmal keinen angeschafft. (Okay, zu dem Zeitpunkt waren auch alle ausverkauft.)

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    1. Im schattigen Garten spielen stell ich mir auch schön vor, sofern man keine Panik vor Wespen hat so wie ich <.<
      Bei meiner DSA-Spielleiterin lief zwar die ganze Zeit einer während unserer Runde, der war jedoch gefühlt nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
      Ich hatte mal einen Handventilator mit Sprühflasche, der hat Wunder gewirkt bei solchen Temperaturen, nur leider ging er letztes Jahr kaputt. Den kann ich jedem nur empfehlen, obwohl ich mir vorstellen kann, dass ihr surren störrt, wenn genug am Spieltisch sind.

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