Niemand erwartet den Assassinenhasen

Diesen Monat geht's um Fallen und da diese nicht immer physischer Natur sein müssen, möchte ich euch diese Geschichte erzählen :)
(dessen Vorgesschichte mal wieder länger ist als sie selbst, abe das ist bei mir ja nichts neues)

Als ich begonnen hatte meine Kampagne "Die Apokalyptischen Reiter" für Splitermond zu schreiben, wollte ich den Teil mit dem Lamm, das die Siegel öffnet mit der Prophezeiungszeile "Das Lamm vergießt sein Blut" abbilden. Das Lamm war metaphorisch zu sehen und ein NPC, der charakterlich als Lamm passte schnell entworfen. Natürlich musste sein Blut nun auf den Siegeln/das versiegelnde Objekt vergossen werden. Doch wie? Immerhin können die Helden es immernoch verhindern, es sei denn sie werden überrascht...

Die Helden befinden sich in einer alten unerforschten Drachlingsruine in der Termark und sind, nachdem sie eine letzte Falle überwunden hatten, in den Altarraum gelangt. Allen voran der junge Gnom Swentil Barkenroof, dessen Idee die Erkundung der Ruine war. In einem Wickeltuch auf seinem Rücken saß dabei die ganze Zeit seine treue Begleiterin Melinid, ein Zwergkaninchen, dass seiner besten Freundin gehörte bis sie aus dem Sumpf nicht mehr zurückkehrte.

Swentil schaut sich im Raum um und geht dabei auf den Altar zu. Dem Spieler dessen Charakter das zweite Gesicht besitzt, wird ein Zettel gereicht auf dem steht ob er seine Splittergabe aktivieren möchte und falls er Verteidiger besitzt, könne er jetzt eine Aktive Abwehr würfeln um Swentils zu erhöhen.
Letzteres besaß er nicht uns so wurde die Gruppe mit folgender Szene konfrontiert: „Plötzlich schreit er auf. Auf seinem Rücken, an der Stelle wo eben noch das Kaninchen saß, hockt eine Gestalt,
 die ihn mit einer Hand auf den Quader drückt und mit der Anderen einen Dolch aus seinem Schulterblatt zieht.
 „Überrascht mich zu sehen, Swentil?““. Es kommt zum Kampf, in dem die Angreiferin sehr schnell zu Boden ging, doch es war zu spät, denn sein Blut tropfte schon auf den Altar und auch wenn es ihn nicht umbrachte, reichte die Menge aus um die Prophezeiung in Gang zu bringen.
Die Blicke meiner Spiele waren unbezahlbar, denn niemand hätte damit gerechnet. Ein Spieler hatte ein blaues leuchten von Anfang an beobachtet, was Nachts näher kam, hatte dieses aber bis aufs erste Mal ignoriert, bei dem er einen anderen geweckt und drauf angesetzt hatte, dieser jedoch nichts gefunden hatte.
Das blaue Leuchten wäre der Geist des Kaninchens gewesen, denn dieses wurde von seiner verstorben geglaubten Besitzerin, als Teil eines Pakts mit der Dunklen,  getötet bevor sie in dessen Gestalt von Swentil gefunden wurde.
Der Pakt sorgte dafür, dass sie nicht schlafen braucht und somit die Kleintierverwandlung nie abbrach. Da sie sich nie Abweichend vom Verhalten eines Kaninchen zeigte und auch kein Spieler sich mit ihr beschäftigte hatte niemand etwas bemerkt.

Jeder kann sich vorstellen wie überrascht alle waren. Natürlich wurde für die nächste Zeit allen Kaninchen misstraut, war ja nach der Geschichte mit der Hühnersuppe nicht anders ;D

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