Anekdoten zu Essen im Spiel

Losgelöst von meinem Artikel "Essen im Spiel", ein paar Anekdoten zum Thema Essen.

Das war kein Hühnchen... 

Das erste Abenteuer meiner Splittermondhauptgruppe. Es trug sich zu, dass ich den Vargen der Truppe sinnvoll einspielen wollte, der verwildert im Wald lebte. So entstand "Der Hühnerdieb", bei dem ich mich nicht beherrschen konnte den Witz mit "That wasn't chicken" einzubauen.
Der Wirt bittet die Gruppe den Hühnerdieb zu finden, dieser stellt sich später als besagter Varg heraus. Später kehrt ein Teil der Gruppe (farukanischer Elementarist und selenischer Trankmeister) zum Gasthaus zurück, um Bericht zu erstatten, der Rest schlägt ein Lager auf und bleibt mit dem Varg zurück.
Der Trankmeister nimmt die Hühnersuppe wieder an, trotz das er durch den Elementaristen wusste, das Reisende meinten, dass das kein Hühnchen in der Suppe sein kann. Den Geschmack konnte er nicht einordnen.
Als sie auf ihr Zimmer gingen, denn es war zu spät für den Rückweg, hörten sie ein winseln aus der Küche. Für beide war klar: Wolfswelpe ist in der Suppe. (Hintergrund: Der Wirt hatte die Wolfsmutter in der Falle und schnappte sich daraufhin auch die Welpen die in der Nähe waren, um die gerissenen Hühner zu kompensieren, nichtsahnend das sie nicht dafür verantwortlich waren)
Wenig später traf auch der wintholter Waldläufer ein, der nach den beiden schauen sollte, da sie schon lange weg waren. Als er erfuhr, was in der Suppe war, musste er sich erst einmal übergeben. Da der Spieler sein Konzept vor der Runde nochmal geändert hatte, hatte ich nicht gewusst, das Wölfe für seinen Charakter heilige Tiere sind, weshalb dieser ungeplant böse Moment für diesen entstand.
Ende vom Lied: sechs Wolfswelpen wurden von ihm befreit, die er seit dem abrichtet.

Warte - hier waren alle mal Menschen... 

Diese Anekdote trug sich in meiner DSA-Runde zu. Unsere Charaktere wurde durch einen dämonisch pervertierten Peraineschrein mit Tieren in der Umgebung vermischt und in eine Feenglobule geworfen. Dort nahmen wir in kürzester Zeit die Gestalt der Tiere an. In meinem Fall nahm meine Hexe die Gestalt ihres Raben an.
Wir trafen nicht viel später auf ein Dorf mit Leidesgenossen, die uns nach etwas argwohn aufnahmen. Im Laufe der nächsten Tage wurde wir vom Bürgermeister zum Essen eingeladen, dabei bekamen die Fleischfresser natürlich Fleisch. Dieses wurde von ihm angeblich von einem anderem Dorf abgetauscht, das normale Tiere besäße.
Im Verlauf des Abenteuers erhärtete sich jedoch der Verdacht, das es keine normalen Tiere gibt und auch das ominöse Dorf nicht. (Also ein Dorf voller Biestinger gab es, aber dieses war nicht das gemeinte)
Wir fanden stattdessen eine Hütte, die durch einen dämonisch pervertierten Stein Firuns gekühlt wurde, in der Tierhälften hing, die niemand in tierischer Gestalt so zerteilt haben konnte, da es auf Metzgermeisterniveau war.
Während also meine rabengestaltige Hexe und der hundegestaltige Adelige bei der nächsten Einladung das Fleisch liegen ließen, redete sich der löwengestaltige Leibwächter weiterhin ein, dass es kein Menschenfleisch sein kann und aß normal weiter.

Wir brauchen 'nen Koch!

Selbe Runde, zu einem früheren Zeitpunkt, als wir eine größere Strecke reisten. Jeder war mal dran und es hieß bald bei fast jedem "dich lassen wir nie wieder kochen".
Nur unser tulamidischer Scharlatan hatte seine Probe bestanden, weshalb er wiederholt kochen sollte, nur das die Probe diesmal in die Hose ging. Darauf hin wollte er sich mit einem Zauber behelfen um den Geschmack zu verbessern. Leider lag dann aber ein Patzer vor ihm auf dem Tisch und die ganze Gruppe hatte Spaß mit Mindergeistern.
Am nächsten Abend übernahm dann meine Rabenhexe das Kochen, die von ihm dann unterstützt wurde. Ich würfelte sehr schlecht und er patzte.
Konsequenz: Eine stinkende Suppe aus deren Dampf förmlich Totenköpfe aufstiegen. Auf Grund ihrer Ungenießbarkeit, wurde sie zum Ziehen eines Tierabwerkreises zweckentfremdet. Und tatsächlich hatten wir eine ereignislose Nacht, da jedes Tier, das in die Nähe unserer Suppenlinie kam, reißaus nahm.
In der nächsten Stadt engagierte daraufhin unser Adliger einen Koch.

Hier, trink!

Diese Geschichte ist aus meiner Splittermondsolorunde. Meine mertalische Schlosserin/Einbrecherin war mit der Gesellschafterin auf einer Abendveranstaltung um den als Ausstellungsstück gehalteten Jaguarkrieger zu befreien, da dieser einer der Auserwählten war.
Während des Abends brachte diese meinem Charakter ein Glas mit, das diese ohne Nachzudenken annahm. Kurze Zeit später rannte besagter Charakter sich übergeben. Die Gesellschafterin hatte sich derweil einen Auftrag für die Nacht besorgt und da es meinem Charakter schlecht ging, durfte sie auch über Nacht bleiben.
Später die Nacht bekam sie den Schlüssel zum Käfig von der Gesellschafterin zugesteckt, bevor diese ihrer Tätigkeit weiter nachging. Nachdem der Jaguarkrieger befreit war, trafen sie sich kurz im Zimmer der Schlosserin wo sie ein zweites Glas bekam, das sie diesmal wohl wissend trank.
Durch ihre Übelkeit, die von mehreren Bediensteten bezeugt werden konnte (waren ja die Fischhäppchen, ne ;) ) und der Beschäftigung der Gesellschafterin, hatten beide ein Alibi für die Tat und sie konnten sich später, als die Luft frei war, mit ihm treffen.

Das kann man doch noch Essen...

Wieder meine mertalische Schlosserin. Zu einem früheren Zeitpunkt im Spiel war sie mit dem Ritter der Gruppe in ihrer Heimatstadt. Um eine Eisenlieferung in der Nachbarstadt zu sabotieren, die dem ansässigen Iosariskult zu gute käme, waren beide in der Kanalisation um mit einem Deal die Rattlinge beider Städte einzuspannen.
Nun zum eigentlichen Punkt der Anekdote: Der Anführer der Rattlinge bot ihr etwas zu essen an. Sie wusste durch den Rattling in ihrer Truppe, das nicht erwartet wird das sie es annimmt, war aber der Meinung das es ihr Vertrauen verschafft, wenn sie es doch tut.
Ein Patzer beim schauen ob es unbedenklich ist und ein Krit beim Versuch es runterzuwürgen später war der Abfall in ihrem Magen. Das Gift würfelte zum Glück schlecht und ich meine geringe Zähigkeit sehr gut und es gab keine Konsequenzen für meinen Charakter.
Der Ritter meinte draußen noch "Und du hast das gegessen?!" Mit Rückantwort, das es unbedenklich war. Er meinte sie bekommt noch folgen davon und sie meinte das Gegenteil.
Durch die Aktion und dem Ergebnis der Sabotageaktion wird sie seit dem mit Schwester von allen Rattlingen beider Städte angeredet (10.000 neue Geschwister für mein Einzelkind, yeah!).

Ich wollte doch nur Brotbacken

Vor Ewigkeiten hatte ich mit Bekannten eine lockere und teilweise alberne Warhammer Fantasy Runde mit wenigen Regeln gespielt. Mein Charakter war damals eine Artverwandte der Blutqualenmedusa (gleich groß minus ein Teil der Fähigkeiten) die eine Obsession mit essen hatte.
Während der Mission in einem eingemauerten Vorhof einer Burg, wo sie in die meisten Bereiche durch ihre Größe nicht reinkam, stöberte sie nach Essen. Sie fand Mehl und eine Feuerstelle in einem der Häuser, aber weder Wasser noch etwas um Feuer zu machen. Nachdem sie das Mehl in den Topf gab, entzündete einer ihrer Gefährten die Feuerstelle damit sie glücklich ist.
Der Meister setzte einen Timer auf. Zum Glück wurde keiner verletzt. Was war passiert? Bevor mein Charakter das Wasser finden konnte, was sie brauchte, gab es eine Mehlstaubexplosion.

Sie sind doch auch nur hungrig 

Selbe Warhammer Fantasy Runde - etwas später, nachdem mehrere Skelette getötet wurden, fanden sie mehrere Käfige mit Skeletthunden.
Da mein Charakter eine der Schürzen aus der Küche trug, waren sie ihr wohlgesonnen. Soweit vom Meister geplant. Am Ende der Mission gibt mein Charakter den Hunden die Überreste des Skelettpferdes des magischen Streitwagen zu fressen, der der Endboss war. Da die Überreste magisch waren, wurde der Effekt beim Verzehr ausgewürfelt. Zum Missfallen des Meisters eine Attributserhöhung für sie, zu seiner Erleichterung nur von der Initiative.
Außerdem waren sie durchs füttern meinem Charakter zugeneigter, was auch nicht geplant war, da der Gedankengang ursprünglich "sie werden dadurch zutraulicher, aber es gibt hier eh nichts zum füttern" war.

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